Dauerbetrieb eines Notstromaggregates

Ist ein Dauerbetrieb möglich? Wie lange ein  Notstromaggregat laufend betrieben werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Typs des Generators, der Treibstoffkapazität, der Wartung und den Umständen des Einsatzes.

DauerbetriebDauerbetrieb und Auslegungsklasse

Ein Faktor kann z.B. die Auslegungsklasse des Aggregates sein; es gibt drei Auslegungsklassen:

  • LTP (Limited Time Running Power): Aggregate dieser Klasse dürfen maximal 12 Stunden ununterbrochen betrieben werden.
  • COP (Continuous Operating Power): Aggregate dieser Klasse dürfen ohne zeitliche Beschränkung betrieben werden.
  • PRP (Prime Power): Aggregate dieser Klasse dürfen im Dauerbetrieb betrieben werden, allerdings bei maximal 80 Prozent ihrer möglichen Leistung.

Die Auslegungsklasse ist in der Betriebsanleitung des Notstromaggregats angegeben.

Weitere Faktoren, die die Laufdauer des Notstromaggregats beeinflussen können:

  • Die Umgebungstemperatur: Bei hohen Temperaturen kann die Leistung des Aggregats sinken und der Motor kann überhitzen.
  • Die Luftfeuchtigkeit: Bei hoher Luftfeuchtigkeit kann es zu Korrosion an den elektrischen Bauteilen kommen.
  • Die Belastung des Aggregats: Je höher die Belastung des Aggregats, desto kürzer ist die maximale Betriebsdauer.

Eine regelmäßige Wartung und Service des Notstromaggregats verlängert die Lebensdauer. Dazu gehören unter anderem der Wechsel des Motoröls und der Zündkerzen. Wichtig ist, die vom Hersteller empfohlenen Betriebszeiten und Wartungsintervalle zu beachten, um eine sichere und effiziente Nutzung des Stromerzeugers sicherzustellen. Des Weiteren sind die lokale Gesetzgebung und mögliche Umweltauflagen bezüglich des Betriebs von Stromaggregaten zu berücksichtigen.