Wie hoch die Gefahr eines Blackouts wirklich ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Unter anderem zählen folgende Punkte dazu:
Komplexität des Stromnetzes:
Das Stromnetz wird immer komplexer, da es mehr und mehr dezentrale Energiequellen wie Solar- und Windkraftanlagen integriert. Dies kann zu einer höheren Anfälligkeit für Fehler führen.
Klimawandel:
Der Klimawandel führt vermehrt zu extremen Wetterereignissen wie Stürmen und Überschwemmungen. Diese können Stromleitungen beschädigen und so einen Blackout auslösen.
Sonnenaktivität:
Erhöhte Sonnenaktivität kann zu magnetischen Sonnenstürmen führen, die die Stromleitungen beeinflussen und einen großflächigen Stromausfall verursachen können.
Cyberangriffe:
Hackerangriffe auf Kraftwerke oder Stromnetze stellen eine weitere Gefahr dar und könnten zu einem Blackout führen.
Wie hoch ist das Risiko in Österreich?
Das läßt sich schwer beantworten. Das österreichische Stromnetz gilt als sehr sicher, ist jedoch ebenfalls komplex und europaweit vernetzt. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik und Windkraftanlagen ist nicht konstant verfügbar. Fällt ein oder sogar mehrere größere Kraftwerke aus, kann dies zu einer Überlastung in anderen Kraftwerken führen (Dominoeffekt). Auch der Ausfall von Hochspannungsleitungen kann erhebliche Auswirkungen haben.
Die Folgen eines Blackouts sind offensichtlich:
- Ausfall kritischer Infrastruktur: Die Ampeln funktionieren nicht mehr, es gibt Probleme mit der Wasserversorgung, der Telekommunikation und den Krankenhäusern. Die Aufrechterhaltung von öffentlicher Ordnung und Sicherheit wird dadurch stark beeinträchtigt.
- Chaos und Panik: Durch die Verunsicherung in der Bevölkerung wird es zu Hamsterkäufen und später Plünderungen kommen.
- Wirtschaftliche Schäden: Unternehmen und Betriebe schaffen es nicht, ihre Produktion aufrechtzuerhalten. Die Folge sind hohe finanzielle Verluste und Arbeitslosigkeit.