Die Möglichkeiten, ein Stromaggregat zuhause oder in einer Mietwohnung zu verwenden, sind stark begrenzt. In der Regel ist es nicht erlaubt, ein benzin- oder dieselbetriebenes Notstromaggregat in der Wohnung zu betreiben. Dies liegt daran, dass die Abgase und der Lärm der Geräte die Nachbarn belästigen können.
In einigen Fällen ist es möglich, ein Notstromaggregat auf dem Balkon oder der Terrasse zu betreiben. Dies ist jedoch nur möglich, wenn der Vermieter dem zustimmt. So gut wie immer ist es erforderlich, dass das Notstromaggregat mit einem Schalldämpfer ausgestattet ist und die Abgase sicher abgeleitet werden.
Alternativen für den Einsatz in der Wohnung
Eine Alternative zu benzin- oder dieselbetriebenen Notstromaggregaten sind solarbetriebene Notstromaggregate. Diese Geräte sind leise und emissionsfrei und können daher auch in der Wohnung betrieben werden. Allerdings sind solarbetriebene Notstromaggregate in der Regel teurer als benzin- oder dieselbetriebene Notstromaggregate. Hier wiederum sind die Solarmodule das Problem: Eine fixe Platzierung der Module am Balkon bedeutet eine Veränderung der Fassade und ist in der Regel genehmigungspflichtig.
Wenn Sie ein Notstromaggregat in einer Mietwohnung verwenden möchten, sollten Sie sich zunächst mit dem Vermieter und dem zuständigen Amt in Verbindung setzen, um abzuklären, ob dies möglich ist.
Um diesen Problemen auszuweichen, bieten sich sogenannte Powerstations an. Diese tragbaren Akkus sind allerdings nur sehr eingeschränkt in der Lage, Geräte über längere Zeit mit Strom zu versorgen.
Aber vielleicht hatten Sie Glück und der Vermieter bzw. Besitzer des Hauses war vorausschauend und hat in eine Notstromversorgung für das ganze Haus investiert.
Kann man ein Notstromaggregat im Privathaushalt betreiben?
Notstromaggregate im herkömmlichen Sinn, also motorbetriebene Notstromaggregate sollen in Wohnungen nicht betrieben werden.
Bedenken Sie, dass die Nutzung solcher Stromaggregate in geschlossenen Räumen aufgrund des Ausstoßes von Abgasen und der Entstehung von Kohlenmonoxid gefährlich ist.
Immer wieder gab es Todesfälle durch Erstickung, weil solche Notstromgeneratoren unsachgemäß verwendet wurden. Wollen Sie dieses Risiko vermeiden, müssen Sie den Generator außerhalb Ihrer Wohnung aufstellen. Dies wird jedoch zu Schwierigkeiten führen, weil die Nachbarn ein Wörtchen mitzureden haben. Motorbetriebene Generatoren erzeugen Lärm, auch wenn moderne 4-Takt-Motoren inzwischen leiser als ältere 4-Takt-Motoren sind. Als Mieter müssen Sie auch die Erlaubnis Ihres Vermieters einholen, um derartige Anlagen oder laute Geräte außerhalb Ihrer Wohnung zu betreiben. Ein weiteres Problem stellt die Lagerung des Treibstoffes dar. Benzin hat sehr viele Auflagen und Beschränkungen, bei Diesel ist es ähnlich.
Notstromaggregat in Innenräumen?
Ohne entsprechende Vorkehrungen und Maßnahmen wird ein herkömmlicher Notstromerzeuger für den Betrieb in geschlossenen Räumen keine Betriebserlaubnis erhalten. Es besteht aufgrund der Abgase Lebensgefahr und betriebsbedingt auch eine starke Lärmbelastung.